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62 BAUEN & WOHNEN
dabei immer am natürlichsten, brauchen aber auch jede Menge Platz. Wer den nicht hat, kann auf eine Reihe kleinblei- bender Spalierobstbäume zurückgreifen oder Kletterpflanzen an einem Rankgitter empor wachsen lassen. Viele dieser klei- nen Pflanzen wachsen auch in Kübeln gut. Holzwände bieten zuverlässigen Sicht- schutz auf kleinstem Raum.
ANSCHLÜSSE UND BELEUCHTUNG
Vergessen Sie bei der Planung Ihrer Ter- rasse auf keinen Fall Wasser- und Strom- anschlüsse. Auch eine fest installierte Beleuchtung sollten Sie von Anfang an vorsehen.
GARTENMÖBEL
Die Zeiten, in denen die Möblierung der Terrasse eher stiefmütterlich behandelt wurde, sind längst vorbei. Die Auswahl an outdoor-geeigneten Möbeln ist riesig und erfüllt selbst höchste Ansprüche an Design und Funktionalität. Besonders gefragt sind derzeit Kunststoffmöbel in hochwertiger Flechtoptik.
SONNENSCHUTZ
Natürlich genießen wir die ersten Sonnen- strahlen des Jahres gerne auf der Terras- se. Spätestens wenn die Temperaturen richtig steigen, brauchen wir jedoch einen zuverlässigen Sonnenschutz. Begrünte Pergolen sind natürlich und werfen – je nach Bepflanzung – einen mehr oder we- niger dichten Schatten. Doch selbst bei
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schnellwachsenden Kletterpflanzen dauert es eine ganze Weile, bis man gemütlich un- ter einem grünen Blätterdach sitzen kann. Bis es soweit ist, eignen sich große Son- nenschirme als flexible Schattenspender. Achten Sie beim Kauf auf hohen UV-Schutz des Stoffes und einen stabilen Standfuß mit Rollen. Markisen gibt es in zahllosen Designs und Größen. Vor allem ausladen- de Markisen sind jedoch windanfällig. Sie sollten mit einem elektrischen Antrieb und einem Windwächter ausgestattet sein, der die Markise automatisch einfährt, falls der Wind zu stark wird.
PFLANZEN
Eine umsichtige Planung der Terrasse ist wichtig, aber erst Pflanzen machen eine Terrasse zu dem, was sie sein soll: eine grüne Oase. Vor allem diejenigen, die kei- nen weitläufigen Garten haben, holen sich mit zahlreichen Kübelpflanzen gerne eine Extra-Portion Natur vors Haus. Wenn Sie Kübel bepflanzen, achten Sie auf eine was- serdurchlässige Drainageschicht am Bo- den des Kübels und darauf, dass der Kübel groß genug ist. Damit die Pflanze ausrei- chend Nährstoffe bekommt, sollten Sie sie regelmäßig düngen. Auch das Gießen dürfen Sie nicht vergessen, denn ein Kübel trocknet wesentlich schneller aus als der Boden im Garten. Sofern Sie sich für me- diterrane Pflanzen entscheiden, denken Sie am besten schon vor dem Kauf darüber nach, wo Sie Oleander und Co. überwintern werden. •
TERRASSE:
DAS TOR ZUM GARTEN
Die Terrasse ist das Bindeglied zwischen Haus und Garten. Im Sommer ersetzt sie oft sogar das Wohnzimmer, denn dann fin- det das Leben in erster Linie draußen statt. Umso wichtiger ist es, bei den Planungen einige Grundregeln zu beachten:
BODENBELAG
Besonders harmonisch wirkt es, wenn der Belag von Balkon oder Terrasse mit dem Bodenbelag im Haus eine optische Einheit bildet oder einen bewussten Kontrast ein- geht. Wer im Innenraum Parkett verlegt hat, kann dieses optisch mit einem farb- lich abgestimmten Terrassenbelag aus Holz weiterführen. Dabei sollte man dar- an denken, dass Holz regelmäßig gepflegt werden muss, damit es seine schöne Farbe behält. Ansonsten bekommt es im Lau- fe der Zeit einen silbergrauen Schimmer. Ein Terrassenbelag aus Stein sieht beson- ders stimmig aus, wenn im angrenzenden Wohnraum ebenfalls Steinfliesen verlegt sind. Bei einem Steinbelag ist es wichtig, an ausreichendes Gefälle in Richtung Garten zu denken, damit Regenwasser schnell ab- fließen kann, sodass Algen und Moos keine Chance haben. Das gilt auch für einen Ter- rassenbelag aus frostbeständigen Fliesen.
SICHTSCHUTZ
Sicher möchten auch Sie sich ungestört und unbeobachtet auf Ihrer Terrasse be- wegen können. Deshalb sollten Sie an den passenden Sichtschutz denken. Blü- hende Sträucher oder eine Hecke wirken