Page 58 - BW_Linz_Stadt und Land_1_2020
P. 58

58 BAUEN & WOHNEN
 © Photographee.eu / Fotolia.com
etc. Bestimmen Sie dann eine Farbfamilie, innerhalb der Sie Accessoires wie Vasen, Kissen, Dekoartikel usw. aussuchen. Wenn Sie sich an der Akzentfarbe sattgesehen haben, können Sie diese mit überschauba- rem Aufwand ändern.
INDIVIDUALITÄT MACHT
EINE WOHNUNG ZUM ZUHAUSE
Nicht umsonst ist es in der Modewelt ver- pönt, einen Designerlook von Kopf bis Fuß zu tragen. Denn erst die Art, wie er kom- biniert wird, macht ihn einzigartig.
Sie haben ein Möbelstück geerbt, an dem Ihr Herz hängt, das aber schon ein biss- chen in die Jahre gekommen ist? Lassen Sie es ruhig von einem Schreiner oder Polsterer aufarbeiten und kombinieren Sie es mit neuen Möbeln.
Sie erfreuen sich an einem Urlaubsmit- bringsel, das alle scheußlich finden, Ihnen aber jedes Mal, wenn Sie es sehen, ein Lä- cheln auf die Lippen zaubert? Dann pfeifen Sie auf die Meinung anderer, gönnen Sie dem grässlichen Gute-Laune-Stück einen Ehrenplatz und zelebrieren Sie Ihre Indi- vidualität. Denn erst individuelle Stücke, die eine Geschichte erzählen, machen eine Wohnung zum Zuhause. •
EINRICHTUNGSSTIL:
WAS DIE EINRICHTUNG MIT MODE ZU TUN HAT
 Mit der Einrichtung ist es wie mit der Mode. Sie soll uns gefallen und unser Stil- empfinden zum Ausdruck bringen, sie muss funktional sein, wir möchten uns darin wohlfühlen, und wenn wir ehr- lich sind, erfüllt sie auch repräsentative Zwecke: Gegenüber Besuchern soll die Einrichtung verdeutlichen, wer wir sind und wie wir gesehen werden möchten. Bei so vielen Parallelen zwischen Modewelt und Einrichtung verwundert es nicht, dass dafür in vielerlei Hinsicht ähnliche Prinzi- pien gelten.
FINDEN SIE IHREN EIGENEN STIL
Eine Einrichtung, die nicht zu Ihnen passt, ist wie ein Kleidungsstück, das Ihre Per- sönlichkeit nicht unterstreicht. Zugege- ben, es ist gar nicht so einfach zwischen Landhaus, Ethno, Klassik und Co. den Stil ausfindig zu machen, der einem am besten gefällt. Vielleicht hilft ein Blick in den Klei- derschrank. Dort hängen schnörkellose, hochwertige Kostüme oder Anzüge? Dann werden Sie vielleicht beim klassischen Bauhaus fündig. Sie shoppen am liebsten second hand und suchen nach ausgefal- lenen Stücken? Wie wäre es mit einem hochwertigen Retro-Stil oder mit Design- klassikern? Wenn Sie gänzlich überfragt sind, wenden Sie sich an ein gutes Einrich- tungshaus, in dem Sie wirklich individuell beraten werden.
GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN
Pumps zur Fetzenjeans? Turnschuhe zum Kleid? Kein Problem, Gegensätze ziehen sich an – vorausgesetzt man kombiniert sie richtig. Das gilt auch fürs Mobiliar. Wichtig ist dabei, nicht wild alles mögliche zu kombinieren, sondern einem gewis- sen Prinzip zu folgen. Ein Mix aus Metall und Holz könnte so ein Prinzip sein, oder besonders filigrane Stücke mit massiven zu kontrastieren. Je exakter Sie Ihr Prin- zip definieren, desto geringer die Gefahr, im Stilchaos zu versinken. Überlegen Sie also beispielsweise welches Holz Sie mit welchem Metall kombinieren möchten. Rustikale Eiche mit Edelstahl oder po- lierten Nussbaum mit Messing? Dieses Prinzip sollten Sie dann für den gesamten Wohnbereich, mindestens jedoch für einen ganzen Raum durchziehen.
RICHTIG KOMBINIEREN
Wie sucht man Stücke aus, die zueinander passen? Hier spielen Farben und Mus- ter eine entscheidende Rolle. In der Mode harmonieren unterschiedliche Muster oft überraschend gut, wenn sie der gleichen Farbfamilie entstammen. Eine andere Möglichkeit ist, mit einer Grund- und einer Akzentfarbe zu arbeiten. Die Grundfarbe sollte Ihnen auch in fünf Jahren noch ge- fallen, denn in ihr kaufen Sie die wichtigs- ten Möbel wie Tisch, Schrank, Bett, Sofa
 

















































































   56   57   58   59   60